[ 1] | H. Tenzel hat commission von Dreßden |
[ 2] | gehabt bey seiner Reise nach Gotha und |
[ 3] | Arnstad wegen der goldwäscher in der |
[ 4] | Schwarze erkundigung einzuziehen , hat einen |
[ 5] |
. Es cessiret iezo die goldwascherey, weil der |
[ 6] | Graf von Arnstadt sie seinen Vettern |
[ 7] | von Rudolstad nicht allein laßen, sondern ein |
[ 8] | drittheil davon haben will. Es ist ein bauer |
[ 9] | alda, welcher saget er wolle mit den füßen |
[10] | gleich wißen ob goldsand, wenn er |
[11] | mit bloßen füßen im waßer gehet, habe |
[12] | es vor 10 thlr. gelernet, praetendirt auch |
[13] | so viel. Es ist auch ein Mann alda, welcher |
[14] | versichert, er wolle den Sand |
[15] | mit Nuzen waschen, wenn nur vor 3 pfennig gold |
[16] | sich im Zentner finde. Es ist noch ein dritter |
[17] | so zuvor in ChurSachs. diensten geweßen, |
[18] | welcher der will bey Dreßden ein reiches berg– |
[19] | werck goldwerck angeben. Die beyden |
[20] | leztern dürffen aus Landen gehen, weil sie |
[21] | dienste suchen. Es hat H. Tenzelius des– |
[22] | wegen eine relation an den H. v. Tsch. geschicket |
[23] | umb es dem Gh. Stadhalter zu uberreichen, |
[24] | es ist aber nichts darauff resolvirt worden. |
[1] | Cartesius praeter mentem suam |
[2] | in methodo dixit animalia ![]() |
[ 1] | Wenn die gläßer lange im tiegel |
[ 2] | gehalten werden, etliche Wochen, so werden |
[ 3] | sie immer clarer und bekommen endtlich eine |
[ 4] | vollkommene clarheit, alle blasen sezen |
[ 5] | sich. Die wellen sind etwas besonders, solche |
[ 6] | hindern z welche schwehr gewesen wegzunehmen |
[ 7] | man siehet sie am besten am liecht in puncto confusionis |
[ 8] | oder foco. Sie schaden zwar nichts bey den |
[ 9] | objectivis der Telescopiorum, denn wenn da nur das |
[10] | ocular guth, werden alle vitia corrigiret. H. Titre |
[11] | seel. sagte mit einem guthen perspectiv müße man |
[12] | durch einen thaler sehen, das ist ein thaler hindert |
[13] | nicht daß die imaginum praevalentia vom objecto |
[14] | sich zeige. Also hindern auch wellen und blasen |
[15] | wenig. Allein bey Microscopiis hindern |
[16] | die wellen. Weil sich nun bey denen |
[17] | gemeinen grünen gläsern keine wellen |
[18] | finden, so hat solches gelegenheit geben der |
[19] | sach nach zu dencken, also daz man es endtlich |
[20] | gefunden. Die tafeln werden doch ein baar |
[21] | Die perspectiv Die vitra aus tafeln |
[22] | werden doch ein baar pollices dick seyn müßen |
[23] | und . Wenn sie groß seyn sollen, sie auch eine gewiße |
[24] | starcke von nothen haben auch die curvatura etwas |
[25] | mit sich bringet. |
[26] | Ein Stab eisen wird in etlichen schlagen glüend |
[27] | wenn man auf das Eck schläget bald zur rechten |
[28] | bald zur lincken seiten. Allein das Eisen |
[29] | muß praepariret seyn, sonst gehet es nicht an. |
[30] | Nehmlich man muß ihn zuvor in kasten ge– |
[31] | stecket und mit ihn haben erkalten laßen |
[32] | so wird er gleichsam wie stahl. Wie denn |
[33] | auch die caementation mit Kohlen den stahl gibt |
[34] | doch muß man nehmlich vor Eisen dazu |
[35] | nehmen |
[36] | Die Häuser so zu bauen daß sie nicht leicht brenen |
[37] | wie dann zu Paris die Incendia holzarm, nehmlich |
[38] | kein holz zu den boden, decken und sonst |
[39] | zu nehmen, sondern haben Estriche kalck mit |
[40] | ziegeln ist sonderlich treflich gegen feuer, auch |
[41] | ein holzern haus wird dadurch nicht leicht brenen |
[42] | etwa nur der giebel und alles sich salviren laßen. |
[43] | Zu Paris sieht man wie die treppen mit kalck |
[44] | und ziegeln, also in einen holzern selbst ist derge– |
[45] | stalt leicht alles zu salviren weil die Estriche dem |
[46] | feuer wiederstehen. Estriche selbst wiederstehen ?? selbst wiederstehet |
[47] | den feuer. Daher die Salzkothen nicht leicht brennen. |
[48] | D. Richter ein guther Chymicus hat stucke |
[49] | 6pfundig so nicht , haben ihr zundloch ?? |
[50] | ?? |
See "De animalibus"